30 x 20 cm
Acryl
Die Serie Scan bildet sogenannte Homogramme ab. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Wörtern, die die gleiche Schreibweise, aber unterschiedliche Bedeutungen haben, wenn man sie anders ausspricht. Oft wird durch die geänderte Betonung die Aussage des Wortes in das Gegenteil gekehrt oder ergänzt und verstärkt sich in seiner Wirkung. In geschriebener Form ist es nur möglich den wahren Sinngehalt des Wortes zu erfahren, wenn es innerhalb eines Satzes Verwendung findet. Daneben gibt es noch die Möglichkeit sich der Lautschrift zu bedienen, die jedoch nur in einschlägigen Werken zu finden ist.
Um die Betonung der Laute zu visualisieren, wurden die gedruckten Worte in einem Scanner abgetastet und
während des Vorgangs bewegt, dadurch werden die entsprechenden Buchstaben verlängert. Der Scanner steht stellvertretend für die Augen und das Gehirn, die während des Lesevorgangs automatisch die richtige Bedeutung im Kontext feststellen um sie verbal richtig wiederzugeben.
OLIVER THEINSCHNACK, geb. 1987. Wohnt und arbeitet in Linz, studiert seit 2012 Visuelle Kommunikation an der Kunstuniversität Linz mit Schwerpunkt Fotografie.
Ausstellungen_
»Bestand «, Linz AG Kunstforum, 2013
»Rinnen – Kunst im Fluss «, Kunstuniversität Linz, 2012