Mein Projekt realisierte ich mit der Camera Obscura. Diese Form der Fotografie kommt ohne Objektiv und Linse aus.
In erster Linie entsteht durch die Lochkamera eine grafisch-flächige Wirkung. Es werden keine Gegenstände fokussiert und somit hierarchisiert. Durch die Arbeit mit der Lochkamera entsteht auf der anderen Seite auch eine geheimnisvolle Ruhe. Die Verwischungen sind künstlerische Mittel der Verfremdung, die neben dem weiten Winkel die Suggestionskraft des erzeugten Bildes steigern und selbst bekannten Plätzen eine imaginäre Wirkung verleihen. Dadurch entsteht eine Unschärfe, was dem Betrachter mehr Spielraum zur Interpretation gibt.
MAKBULE MURADOGLU, geb. 1983
lebt und studiert in Linz
seit 2011 Masterstudium Visuelle Kommunikation - Kunstuniversität Linz
seit 2012 Fotoassistentin
Subjektive Fotografie. Kalterer Weinstraße, Galerie Spectrum Linz, 2009
Kampf um die toten Seelen - Frauen als Kriegsopfer, Tabakfabrik Linz, 2011